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Die Jakob-Preh-Schule stellt sich vor

Die Jakob-Preh-Schule in Bad Neustadt vereint unter ihrem Dach eine Berufsschule, zwei Technikerschulen und eine Meisterschule. Mit ihrer gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausrichtung wird sie den Anforderungen der regionalen Wirtschaft in idealer Weise gerecht.

Die Stadt Bad Neustadt und der Landkreis Rhön-Grabfeld stehen für Fortschritt und Innovation. Weltweit führende Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie haben hier ihren Sitz und prägen das Gesicht der Region. Der beruflichen Bildung wird in diesem Zusammenhang größte Bedeutung beigemessen. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft haben längst erkannt, dass die nachhaltige Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Industrie, Handwerk und Handel eine wichtige Zukunftsinvestition darstellt.

Mit der Ernennung zur Modellstadt für Elektromobilität im Jahr 2010 stellte sich Bad Neustadt und die Region einer ganz neuen Herausforderung. Die Ansiedlung des Technologietransferzentrums, einem Forschungsinstitut der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, in den Räumen der Jakob-Preh-Schule war in diesem Zusammenhang eine sehr Gewinn bringende Entscheidung. Beispielhaft zeigt diese Kooperation, welche Synergieeffekte sich durch die räumliche Nähe einer Berufsschule und einer Hochschule ergeben.

Die Zuständigkeit der Jakob-Preh-Schule als staatliche Berufsschule erstreckt sich in den Bereichen Metall- und Elektrotechnik über das gesamte nördliche Unterfranken. Großbetriebe der Region profitieren ebenso wie mittelständische oder Kleinstunternehmen von unserer Erfahrung, wenn sie ihre Auszubildenden im Rahmen der dualen Ausbildung an unsere Schule entsenden.

 

Die Berufsschule

Die Berufsschule ist ein Teil des dualen Ausbildungssystems. Zusammen mit dem anderen Teil, dem Betrieb, führt sie die Berufsausbildung durch. Vorrangige Aufgabe der Berufsschule ist es, die fachtheoretischen Kenntnisse für den jeweiligen Beruf zu vermitteln. Der Unterricht umfasst darüber hinaus auch die Fächer Deutsch, Sozialkunde, Religionslehre, Sport und Fremdsprachen.

Wer in einem Ausbildungsverhältnis steht, ist zum Besuch der Berufsschule verpflichtet, längstens bis zum Ende des Schuljahres, in dem das 21. Lebensjahr vollendet wird. Nicht berufsschulpflichtig sind Auszubildende mit Abitur oder Fachhochschulreife, sie sind jedoch berufsschulberechtigt.

Die Berufsabschlussprüfung wird vor der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer oder einer sonstigen zuständigen Stelle durchgeführt. Mit bestandener Abschlussprüfung wird ein bundesweit anerkannter Berufsabschluss verliehen. Unter bestimmten Bedingungen wird mit dem Abschlusszeugnis der Berufsschule zudem ein mittlerer Schulabschluss verliehen.

Grundsätzlich ist die Berufsschule des Landkreises zu besuchen, in dem der Ausbildungsbetrieb seinen Sitz hat. Allerdings können nicht an allen Berufsschulen alle Ausbildungsberufe beschult werden. Aus diesem Grund wurden sogenannte Kompetenzzentren gebildet. Das bedeutet, dass sich Berufsschulen hinsichtlich ihrer materiellen Ausstattung und personellen Kompetenzen auf gewisse Fachbereiche spezialisiert haben. Andererseits gibt es in vielen Berufen nur eine sehr geringe Anzahl an Auszubildenden. Auch aus diesem Grund werden manche Berufe nur an ausgewählten Standorten beschult.

Eine Aufstellung, welcher Beruf an welchem Standort beschult wird, finden Sie auf der Seite der Regierung von Unterfranken (Bereich Schulen - Berufliche Schulen - Sprengelverzeichnis).

Die Staatliche Berufsschule in Bad Neustadt ist Kompetenzzentrum für Metall- und Elektroberufe, darüber hinaus beschult sie verschiedene Berufe im kaufmännischen Bereich und das Berufsgrundschuljahr Bautechnik. Für berufsschulpflichte Jugendliche ohne Ausbildung bietet die Schule mehrere Klassen zur Berufsvorbereitung und -integration an.

 

Die Technikerschule 

Die zweijährige Fachschule im Vollzeitunterricht bietet eine vertiefte berufliche Fortbildung. Ihr Ziel ist es, Schüler zu befähigen, Aufgaben in der mittleren Führungsebene zu übernehmen und auch selbst in der Ausbildung tätig zu werden. Der Unterricht umfasst neben allgemeinbildenden vor allem berufsbezogene Fächer.

Zugangsvoraussetzung zur Technikerschule ist eine abgeschlossene Berufsausbildung, der erfolgreiche Berufsschulabschluss sowie eine mind. 1-jährige Berufspraxis in der gewählten Fachrichtung.

Nach erfolgreichem Abschluss darf sich der Absolvent/die Absolventin „Staatlich geprüfte/r Techniker/in“ nennen.

Die Jakob-Preh-Schule bietet die Weiterbildung zum Techniker in den Fachrichtungen Elektrotechnik und Fahrzeugtechnik/Elektromobilität an. In beiden Fachrichtungen steht den Teilnehmern eine hochwertige und topaktuelle Ausstattung zur Verfügung. Das junge Lehrerteam garantiert modernen Unterricht unter Anwendung aktueller Lernmethoden.

 

Die Meisterschule für Schneid- und Schleiftechnik

Die Meisterschule ist eine Fachschule, die die Teilnehmer in einem Handwerksberuf zum Meisterbrief führt. Die Meisterschule für Schneid- und Schleiftechnik in Bad Neustadt befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Rhön-Grabfeld und ist staatlich anerkannt. Sie ist die einzige Meisterschule im deutschsprachigen Raum für diese Fachrichtung und führt die Teilnehmer zum Abschluss als Präzisionswerkzeugmechaniker-Meister/in. Der kompakte, in Blockform organisierte Unterricht mit 21 Schulwochen über zwei Jahre ist zielgerichtet und praxisnah. Neben dem Präsenzunterricht sind eLearning-Module zu absolvieren. Alle vier Teile der Meisterausbildung werden sinnvollerweise an einem Ort absolviert, bei einer vergleichsweise niedrigen Gebühr.