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Freisprechung der Präzisionswerkzeugmechaniker/innen

Samstag | 24.02.2024

Aus allen Teilen der Bundesrepublik waren die Absolventinnen und Absolventen des Ausbildungsberufes "Präzisionswerkzeugmechaniker/in" angereist, um ein letztes Mal in der Jakob-Preh-Berufsschule Bad Neustadt Platz zu nehmen. Zur feierlichen Freisprechung und Abschiedsfeier hatte die Schulleitung geladen. Drei bzw. dreieinhalb Jahre waren die jungen Leute zum Blockschulunterricht angereist, zum Beispiel aus Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Kaiserslautern und München.

Alle Schülerinnen und Schüler haben ihre Gesellenprüfung zum/zur Präzisionswerkzeugmechaniker/in mit Bravour bestanden. Und so war die Freude groß, als sie durch Oliver Gayer, Obermeister der Präzisionswerkzeugmechaniker-Innung Nordbayern, freigesprochen wurden und ihre Zeugnisse von Schulleiter Michael Wimmel bekamen. Man sah rundherum nur strahlende Gesichter, auch bei Eltern und Firmenangehörigen, die sie begleiteten.

Keine einfachen Lösungen

Schulleiter Michael Wimmel war sich sicher, dass alle Absolventen ihren Weg gehen würden. Sie müssten ab jetzt selbst Verantwortung tragen, sagte er. Doch dazu hätten sie sich das Wissen in der Schule angeeignet. Im Handwerk müssen man mit vollem Herzen arbeiten. "Sie sind die Generation, die zupackt und Probleme lösen kann". Sie sollten nicht den Demagogen von links oder rechts mit ihren einfachen, plakativen Lösungen glauben. Die Welt sei wirtschaftlich so komplex und verwoben, dass es diese einfachen Lösungen ohne Wohlstandsverlust nicht gebe, sagte Wimmel deutlich.

Ähnlich äußerte sich stellvertretender Landrat Bruno Altrichter. Neben den Glückwünschen zur bestandenen Prüfung in einem Hightech-Beruf warb er für die Meisterschule in Bad Neustadt. Ihr Handwerk sei ein bedeutsames Handwerk mit modernster Technik. "Bleiben Sie motiviert. Werden Sie glücklich, im Beruf und im Privaten."

Michael Bissert, Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, gratulierte ebenfalls. Der Abschluss sei das Fundament zum Erfolg. Nun könnten sie darauf aufbauen. Es stünden ihnen viele Wege offen. "Nehmen Sie Ihre Zukunft selbst in die Hand, der Erfolg wird am Ende da sein", sagte Bissert. Alle Handwerksberufe zeichne aus, dass tatkräftige Menschen dahinter stünden. Handwerk stünde für Tradition und Fortschritt. "Wir brauchen Sie als Praktiker."

Stefan Stange, Präsident der Fachakademie Schneid- und Schleiftechnik, freute sich besonders über die guten Leistungen bei der Prüfung. Die Kommission habe sie gelobt. "So einen guten Jahrgang hatten wir schon lange nicht mehr." Alle hätten die Prüfungen bestanden. Er dankte allen, die bei dem Ergebnis mitgewirkt hätten.

Klassenbeste ausgezeichnet

Als Klassenbeste wurden Angelina Obele, Nathanael Ewert und Robert Köppe mit Urkunden des Fördervereins der Schule ausgezeichnet. Eine Anerkennungsurkunde der Regierung von Unterfranken erhielten Angelina Obele, Alessandro Blasi, Fabian Brabender, Nathanael Ewert und Robert Köppe. Angelina Obele darüber hinaus für ihren ausgezeichneten Abschluss mit dem "Staatspreis" der Regierung von Unterfranken ausgezeichnet, verbunden mit einem Geldpreis und einem Präsent.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Bläser-Sextett der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen unter der Leitung von Udo Schneider.

Präzisionswerkzeugmechaniker - die Absolventen


Sommerprüfung 2023: Finn Ambacher (Firma botek, Riederich), Simeon Glöß (VST Vogland, Plauen), Thomas Gruber (WEMA, Pfaffenhofen), Petar Ivancic (Neumüller, Untergrießbach), Kaan Kayhan (Hufschmied, Winterlingen), Edoardo Re (Adelsberger Messerschmiede, Elsenfeld), Ivan Samsi (WEMA, Pfaffenhofen), Patrick Schmelcher (Werkzeugschleiferei M&R, Bernau bei Berlin), Robin Sternol (Thorsten Heckes, Moers), Patrick Straub (Gühring, Albstadt).

Winterprüfung 2023/24: Liam Allseits (Gühring, Albstadt), Orkun Acar (Grabmeier, Augsburg), Jan Aude (August Beck, Winterlingen), Dominik Baltes (OSG, Göppingen), Florian Bauß (Weisskopf, Meiningen), Alessandro Blasi (Zecha, Königsbach-Stein), Fabian Brabender (Wüsthof, Solingen), Luca Dürr (Sprengel, Witten), Nathanael Ewert (Stegerhoff, Borken), Jonas Fuhr (Müller, Sien) Bernhard Göbel (Inovatools, Kinding), Justin Gottschling (WEMA, Pfaffenhofen), Jonas Gruhle (ZOM, Magdeburg), Leon Hack (M&R, Bernau bei Berlin), Niklas Kießhauer (ZOM, Magdeburg), Robert Köppe (Präzisionswerkzeuge Wurzen, Wurzen), Leon Lowisch (PWS, Schmölln), Tristan-Finn Männel (August Beck, Winterlingen), Denis Mazrekaj (Gühring, Albstadt), Lorenz Neeser (Inovatools, Kinding), Angelina Obele (Karl-Heinz Arnold, Ostfildern), Janek-Luca Priwitzer (ALMÜ, Zell unter Eichelberg), Lasse Riedemann (Kock, Moorrege), Nathanael Riesch (Giesser, Winnenden), Florian Scheuermann (Zecha, Königsbach-Stein), Karsten Schillinger (Giesser, Winnenden), Eddie Schles (PWT, Troisdorf), Sebastian Schmidt (Wolf, Bruchmühlbach-Miesau), Jannick Scholz (M&R, Bernau bei Berlin), Lea Thum (Wigo-Werkzeugdienst, Löhne) Bajram Uka (Hufschmied, Winterlingen).

Rhön- und Saalepost vom 27.02.2024

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