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Fundament für die Zukunft gelegt

Freitag | 22.11.2019

Rhön- und Saalepost vom 24.11.2019/Stefan Kritzer

Nach zweieinhalb, beziehungsweise dreieinhalb Jahren Ausbildung stehen Auszubildende in insgesamt zehn Klassen der Jakob-Preh-Schule kurz vor der Gesellenprüfung. Da die Schulzeit nun ihrem Ende entgegen geht, war es Zeit für eine Abschiedsfeier in der Schulaula, bei der die Zeugnisse an 209 Schülerinnen und Schüler überreicht wurden. Die Klassenbesten, allesamt mit einem erreichten Notendurchschnitt von 1,5 oder besser, wurden besonders geehrt.

"Sie haben mit Arbeit, Fleiß und Engagement etwas Tolles geschafft", sagte Schulleiterin Christine Götz vor den versammelten Auszubildenden. Die Lehrzeit und der begleitende Unterricht in der Berufsschule seien ein tragfähiges Fundament für die berufliche Zukunft. Landrat Thomas Habermann erinnerte in seinem Grußwort an den Namensgeber der Schule, den Industriellen Jakob Preh, der vor 100 Jahren in Bad Neustadt den Grundstein für die Preh-Werke gelegt hatte. "Jakob Preh hat den Grundstein deshalb in Bad Neustadt gelegt, weil es hier leistungsfähige und leistungsbereite Menschen gibt", sagte Habermann. "Das ist bis heute so geblieben", so der Landrat mit Blick auf die Schulabsolventen. Habermann erinnerte zudem an den Fall der Mauer von 30 Jahren. "Jeder von euch hat die Freiheit, sich so zu entwickeln, wie er will. Das ist die Stärke unserer Gesellschaft."

Zwei Tipps hatte der stellvertretende Vorsitzende des Freundes- und Fördervereins der Berufsschule, Siegfried Müller für die Schülerinnen und Schüler parat: "Zum Einen lernt man nie aus, und zum Zweiten: Auch auf dem Land kann man Karriere machen."

Von Seiten der Absolventen, die in Kürze ihre Gesellenprüfung ablegen werden, gab es Bemerkungen, was gut an der Schule ist und was noch fehlt. Gut seien unter anderem der saubere Pausenhof, der Pausenverkauf, die Ausstattung der Schule, die Fahrradgarage und die Barrierefreiheit. Wünschenswert wären zudem ein Wasser- und ein Desinfektionsspender, eine Überdachung für den Raucherbereich und mehr Parkplätze.

Der stellvertretende Schulleiter Christian Stöhr überreichte gemeinsam mit Christine Götz und Siegfried Müller die Zeugnisse an die elf Schüler mit dem besten Notendurchschnitt. Kuriosität am Rande: In der Klasse 13b der Industriemechaniker gab es gleich zwei Klassenbeste, die bis auf mehrere Stellen nach dem Komma den gleichen Notendurchschnitt erreicht haben. Alle anderen Schülerinnen und Schüler erhielten ihre Zeugnisse in den einzelnen Klassen.

Die Abschiedsfeier wurde von Blechbläsern der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen stimmungsvoll umrahmt.

Die Klassenbesten der Abschlussklassen 2019/20 an der Jakob-Preh-Schule: Klasse der Mechatroniker (13a): Tobias Memmel (Bergrheinfeld): 1,2; SKF Schweinfurt. Klasse der Mechatroniker (13b): Holger Hein (Unsleben): 1,2; PIA Bad Neustadt. Klasse der Elektroniker: Annika Werner (Wollbach), 1,1; Siemens Bad Neustadt. Klasse 13 a der Industriemechaniker: Julian Markert (Fladungen): 1,0; Preh GmbH. Klasse 13b der Industriemechaniker: Johannes Kleinfeller (Aura) und Stefan Schießer (Bad Kissingen): 1,5; Bundeswehr Hammelburg und SK Hydroautomation Thulba. Klasse der Werkzeugmechaniker: Paula Rottenberger (Burglauer): 1,4; Preh GmbH. Klasse der Zerspanungsmechaniker: Maximilian Scherer (Weisbach): 1,2; Siemens Bad Neustadt. Klasse der Kraftfahrzeugmechatroniker: Marco Ganshorn (Münnerstadt): 1,2; Autohaus Rhein Rhön-Saale. Klasse der Metallbauer und Konstruktionsmechaniker: Lukas Mertz (Mellrichstadt): 1,1; Imkereibetrieb Carl Fritz. Klasse der Industriekaufleute (vorzeitige): Talien König (Hammelburg): 1,0; ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG.

(Foto: Jakob-Preh-Schule)

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