Auslandspraktika unserer Schüler

Den Horizont erweitern

Jakob-Preh-Schule nimmt an Erasmus+ teil

Im Schuljahr 2017/18 formierte sich eine engagierte Gruppe Lehrerinnen und Lehrer der Jakob-Preh-Schule, die Ihren Schülern etwas Besonderes bieten wollten. Im Zuge eines dreiwöchigen Praktikums ein fremdes Land und eine neue Kultur kennenzulernen, darauf zielt die Teilnahme am Erasmus+ Programm der EU ab. Was inhaltlich schnell beschrieben ist, bringt vielfältige Auswirkungen auf die Teilnehmer, die Schule und die Schulentwicklung mit sich.

Aus Fördergeldern finanziert

Das geförderte EU-Programm Erasmus+ stellt Finanzmittel zur internationalen Vernetzung und Weiterbildung in der beruflichen Bildung bereit. Unseren ersten Antrag stellten wir 2018. Nach der erfolgreichen Bewilligung kamen im Frühjahr 2019 die ersten 5 Schüler der Jakob-Preh-Schule in den Genuss der Fördergelder und absolvierten ein dreiwöchiges Auslandpraktikum. Als Partner konnten wir Dank früherer Beziehungen OMNIA Education aus Finnland gewinnen. Während des Praktikums wurden neben Fachkompetenz natürlich auch Sprach-, Selbst- und Sozialkompetenz der Teilnehmer weiterentwickelt. Für die Schülerinnen und Schüler war dieser Aufenthalt folglich ein Gewinn auf ganzer Linie und für das Lehrerteam Ansporn zur Intensivierung der Arbeiten.

Verstetigung der Internationalisierung

Der Bundestag hat das Ziel gesetzt, 10 % aller Auszubildenden während ihrer Ausbildung eine Auslandserfahrung erleben zu lassen. Diesem Ziel möchten wir gerecht werden und das Angebot an Auslandspraktika sowie den Informationsaustausch mit internationalen Partnerschulen ausbauen und verstetigen. Deshalb freut es uns sehr, dass unser Antrag auf Erasmus+ Förderung im Jahr 2020 erneut akzeptiert wurde und somit für zwei weitere Jahre ein großzügiges Budget zur Finanzierung der Auslandspraktika für Schülerinnen und Schüler auf seine Verwendung wartet.

Im Zuge der Internationalisierungsstrategie sind wir zudem sehr stolz, als Teilnehmer eines europaweiten Zusammenschlusses von Schulen des gewerblich-technisch Ausbildungsbereichs angefragt worden zu sein. Ziel des Arbeitskreises ist der Austausch von best-practice-Beispielen der technischen Ausbildung und darauf aufbauend, die Weiterentwicklung und Anhebung des Ausbildungsniveaus. Das gegenseitige voneinander Lernen über Landesgrenzen hinweg spiegelt sehr gut den europäischen Gedanken des Förderprogramms wider.

Ein zusätzlicher Baustein der Schulentwicklung ist das Absolvieren von Berufspraktika im Ausland durch Lehrerinnen und Lehrer der Jakob-Preh-Schule. Auch hier hilft das Erasmus+ Programm bei der Umsetzung und Finanzierung erheblich weiter. Diese Möglichkeit wird aktuell an unserer Schule beworben und bereits 2020 wurde das erste Praktikum in diesem Zusammenhang geplant.

Corona verhagelt die Umsetzung

Mitte März 2020 waren alle Vorbereitungen für den zweiten Aufenthalt einer fünfköpfigen Schülergruppe in Espoo/Finnland erledigt und in wenigen Tagen sollte es losgehen. Doch dann musste kurzer Hand alles abgesagt werden – Corona drehte die Welt auf den Kopf. Seitdem warten die Konzepte auf Umsetzung und die Fördergelder wollen endlich ausgegeben werden. Unser Lehrerteam bleibt optimistisch und hofft bald wieder Schülerinnen und Schüler in ein Auslandspraktikum entsenden zu dürfen und internationale Kontakte und Austausch als selbstverständliches Instrument an der Jakob-Preh-Schule zu etablieren.

Das Erasmus-Team der Jakob-Preh-Schule ist ein interdisziplinäres Team, das sich aus Lehrkräften aller Fachbereiche der Schule zusammengefunden hat. Dabei versuchen die Lehrer in ihrer Rolle als "Erasmus-Mentoren", Schülern aus allen Fach- und Ausbildungsrichtungen Auslandserfahrungen im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung zu ermöglichen. Folgende Lehrkräfte stehen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung (v. L. n. R.): Clemens Rauch (Fachbereich Elektro), Christina Ziegler (Fachbereich Wirtschaft u. Verwaltung/Religion), Andy Schelletter (Fachbereich Wirtschaft u. Verwaltung/Englisch), Luz Thron (Fachbereich Metall/Englisch/Chefkoordinator Auslandsaktivitäten), Martin Eirich (Fachbereich Wirtschaft u. Verwaltung/Französisch) und Sebastian Tomm (Fachbereich Metall). Auf dem Bild fehlt noch Mireen Küsel (Fachbereich Metall).